Ihre Herkunft liegt im Dunkel der Geschichte: Erfand sie Goethes Mutter? Oder haben die Hugenotten das Rezept im 17. Jahrhundert mitgebracht? Darüber wird heiß diskutiert, doch Einigkeit besteht bei allen: Die grüne Sauce darf als Osterklassiker auf keinem Tisch fehlen. Und was auch klar ist: mit EDEKA Georg steht diesem Klassiker nichts im Wege.
Was macht die „grie Sos“ aus?
Ihren großen Auftritt kann sie mit einem hart gekochten Ei oder Pellkartoffeln haben. Sie glänzt aber ebenso als leckere Beigabe zu Braten und feinem Fisch. Wer bei der Zubereitung einen traditionellen Weg einschlagen möchte, der greift bei der „grie Sos“ zu einer Basis auf Schmand oder saurer Sahne. Bei kalorienbewussten Genießern kommt in modernen Kreationen Quark oder Joghurt zum Einsatz. Nach Belieben runden Senf, Knoblauch oder Zwiebeln das Rezept schmackhaft ab. Für welche Variante sich Liebhaber letztendlich auch entscheiden – am wichtigsten sind die sieben Kräuter! Als Hauptzutaten verleihen sie der Sauce ihre charakteristische Farbe und ihren Namen. Mit dabei sind Petersilie, Kresse, Schnittlauch und Kerbel. Hinzu kommen Sauerampfer, Borretsch und Pimpinelle. Anstelle von Borretsch sind Estragon oder Dill beliebte Alternativen.




Wir haben da was im Programm
Die Frankfurter Grüne Sauce vom Obst- und Gemüsehof Wurbs. Auch die Experten vom Hof sind überzeugt, dass grüne Sauce und Ostern untrennbar verbunden sind. Und dafür haben sie auch den typischen sieben Kräutern diese wunderbare Sauce hausgemacht für Sie alle hergestellt. Ab sofort in unseren Märkten von EDEKA Georg. Die einzige Frage, die offen bleibt: Kennen Sie die sieben Kräuter eigentlich?



Die Kräuter im Einzelnen
Kleine Kresse ganz groß

Das ganze Jahr über ist Kresse erhältlich. Sie kann in kleinen Schälchen gekauft oder auf der heimischen Fensterbank selbst gezogen werden. Aufgrund ihrer Senföle sind die zarten Pflänzchen kräftig bis scharf im Geschmack und erinnern an Rettich.
Alleskönner Petersilie

Petersilie ist ein Multitalent in der Küche. Ob glatt oder kraus – es ist als Verzierung für die unterschiedlichsten Gerichte eine gute Idee. Ebenfalls darf sie beim Suppengrün nicht fehlen. „Peterl“ bleibt als frischer Bund in einem feuchten Tuch eingeschlagen im Kühlschrank einige Tage lang frisch.
Sensibler Klassiker Kerbel

Pünktlich zum März kommt Kerbel auf den Markt. In seiner Hochsaison bis in den Oktober hinein peppen seine leichten Aromen kombiniert mit dem süßlichen und zugleich anisähnlichem Geschmack vor allem Salate oder ausgefallene Kräuterbutter hervorragend auf.
Jung und wild: Borretsch

Die jungen Blätter des Borretsch sind ein Hit. Der Grund: Sie schmecken erfrischend wie eine Gurke. Diese Eigenschaft verleiht ihm den Beinamen: Gurkenkönig. Die ausgewachsenen Pflanzenteile sind gehackt oder geschnitten in der Küche ideal zum Abschmecken. Ihre lilafarbenen Blüten sind eine tolle Sommer-Garnierung.
Pimpinelle als Bote des Frühlings

Heutzutage ist die Pimpinelle in deutschen Gärten eine Seltenheit. Doch gibt sie kalten Getränken, Saucen oder Marinaden eine delikate Raffinesse. Das lange als „kleiner Wiesenknopf“ bekannte, kräftige Kraut besticht durch seine leicht bitteren und nussigen Nuancen.
Wenn sauer lustig macht: Sauerampfer

Da kommt dieses wilde Blattgemüse gerade recht: der Sauerampfer. Wer seine ausgeprägten Aromen genießen möchte, der sollte zu jungen Blättern greifen. Sie sind vielseitig einsetzbar und laden zu kulinarischen Experimenten auch bei Desserts ein.
Schnittlauch: dekorativ und köstlich

Als dünne Röhrchen kommen die Halme des Schnittlauchs daher. Um die feinen Noten der Zwiebel- und Porree-Verwandten unverfälscht zu erleben, sollte sie möglichst direkt roh verzehrt und nicht gekocht werden.
Für alle, die es selbst versuchen möchten

Zutaten
- 1 Bund Borretsch
- 1 Bund Kerbel
- 1 Bund Kresse
- 1 Bund Petersilie
- 1 Bund Sauerampfer
- 1 Bund Schnittlauch
- 1 Bund Pimpinelle
- 4 Ei
- 30 ml Essig
- 50 ml Sonnenblumenöl
- 250 g Sauerrahm
- 150 g Joghurt
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
Zubereitung
- Alle Kräuter (ca. 300 g) verlesen, gründlich waschen und abtropfen lassen.
- 2Anschließend sehr fein hacken und in eine Schüssel geben. In eine zweiten Schüssel Essig, Sauerrahm und Joghurt geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Öl hinzugeben und alles glattrühren.
- 3Die Eier hart kochen, abkühlen lassen, klein hacken und unterheben. Die gehackten Kräuter hinzugeben und verrühren. Danach mindestens eine Stunde kaltstellen.
- 4Vor dem Servieren nochmals umrühren.