Frühlingsgemüse – weit mehr als Spargel

Aufmacherbild Frühling im Obst- und Gemüsebereich EDEKA Georg

Im Frühling blüht die Welt neu auf – während die einen blühen, sind die anderen schon reif. In dieser Jahreszeit gibt es mehr frische Leckerbissen, die Gutes auf den Tisch bringen, als nur den Spargel – zu dem wir garantiert in einem späteren Beitrag kommen werden. Das sind zum Beispiel Rhabarber, Spinat und Bärlauch. Was diese frischen Leckereien aus den Obst- und Gemüseabteilungen unserer EDEKA-Georg-Märkte ausmachen, wie sie vorzubereiten sind und welche schönen Rezepte Sie daraus kochen können, erfahren Sie hier in unserem Frühlingsgemüse Beitrag. Alle Zutaten erhalten natürlich in unseren Märkten.

Der Rhabarber – das fruchtige Gemüse

Rhabarberstangen auf einem Brett angeschnitten
Rhabarberstangen
Rhabarber-Chutney im Weckglas mit Chili
Rhabarber-Chutney

Obwohl die länglichen Stangen eher fruchtig schmecken, ist der Rhabarber tatsächlich ein Gemüse, das abhängig vom Wetter zwischen März und April Saison hat. Er zeichnet sich durch seinen fruchtig-sauren Geschmack aus und ist damit eine beliebte Zutat in Süßspeisen wie Kuchen, Konfitüre oder Kompott. Wussten Sie, dass er auch für herzhafte Speisen – wie Gemüsebeilage oder Chutney – geeignet ist?

Die Vorbereitung:

Junge und dünnen Rhabarberstangen müssen nicht geschält werden. Die dickeren Stangen sollten Sie jedoch mit einem Messer von den grobe Fasern befreien. Je nach Rezepte schneiden Sie die Stangen vor der Zubereitung in Stücke, die Sie an in heißem Wasser vorblanchieren. Das nimmt einen Teil der enthaltenen Oxalsäure. Süßen können Sie das Gemüse mit Zucker, natürlicher geht es mit Honig. Auch Vanille passt sehr gut. Es empfiehlt sich, den Rhabarber nicht zu lang zu garen, da er sonst matschig würde.

Ein Rezepttipp:

Rhabarber-Crumble

Rhabarber-Crumble Rezeptbild EDEKA
Rezept und Bild: edeka.de
Für den Crumble:
  • 80 g Weizenmehl (Type 550)
  • 25 g zarte Haferflocken
  • 25 g Mandeln, gemahlen
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 90 g Rohrohrzucker
  • 100 g kalte Butter
  • 400 g Rhabarber
  • 125 g Himbeeren
  • 40 g Zucker
  • 1 TL Stärke
  • 30 g gehobelte Mandeln
Für die Vanillesoße:
  • 1 TL Stärke
  • 300 ml Vollmilch
  • 1 Vanilleschote
  • 4 EL Zucker
  • 3 Eigelb
Außerdem:
  • Butter für die Form
Zubereitung
  1. Crumble: Mehl, Haferflocken, gemahlene Mandeln, Zimt, Salz und Rohrohrzucker in einer Schüssel mischen. Kalte Butter in Stücken zugeben, zu Streuseln verkneten und diese auf einem Teller ca. 15 Minuten ins Gefrierfach stellen (werden so knuspriger).
  2. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform (ca. 20 x 30 cm) fetten.
  3. Rhabarber waschen, Enden abschneiden, evtl. schälen und die Stangen in 1cm dünne Stücke schneiden. Himbeeren verlesen.
  4. Obst in einer Schüssel mit Zucker vermischen. Stärke in einer Schüssel mit 2 EL kaltem Wasser anrühren und unter das Obst mischen. Rhabarber-Himbeer-Mischung gleichmäßig in der Auflaufform verteilen.
  5. Streusel gleichmäßig auf dem Obst verteilen. Mit gehobelten Mandeln bestreuen. Rhabarber-Crumble im heißen Ofen für 35–40 Minuten backen.
  6. Vanillesoße: Stärke mit 2 EL Milch glattrühren. Vanilleschote längs halbieren und Mark herauskratzen. Restliche Milch mit Zucker, Vanilleschote und -Mark unter Rühren aufkochen. Die Vanilleschote herausnehmen.
  7. Angerührte Stärke in die heiße Milch rühren und ca. 1 Minute köcheln lassen, dabei umrühren. Topf vom Herd nehmen. Etwas von der Masse mit Eigelben in einer Schüssel verrühren. Anschließend Eimasse mit einem Schneebesen in die heiße Soße rühren und andicken lassen.
  8. Rhabarber-Crumble aus dem Ofen nehmen und nach Belieben lauwarm mit Vanillesoße servieren.

Der Spinat – grüner Kraftprotz

Frischer, junger Spinat in einer Schüssel
Frischer, junger Spinat
Ein Spinat-Gurken-Smoothie in kleiner Flasche nebst Zutaten
Ein Spinat-Gurken-Smoothie

Alle Großen wissen noch um die Wirkung des Spinats auf den Seemann Popeye. Vielleicht ein Anreiz, die jüngere Generation für das gesunde Blattgemüse, das ab April Saison hat, zu begeistern. Spinat ist als besonders wertvolles Gemüse bekannt, denn die feinen Blätter strotzen vor guten Inhaltsstoffen. Das Zinkvorkommen, das viele Stoffwechselmechanismen in Schwung bringt, ist beachtlich. Eisen, den Vitaminen C, E und Beta Carotin, Magnesium sowie zahlreiche Ballaststoffe sind ebenfalls enthalten. Junger Spinat schmeckt frisch und ist geschmort, gedünstet, pur als Begleiter von Fisch, in Gebäcken oder roh im Salat ein wunderbares Frühlingsgemüse.

Die Vorbereitung:

Spülen Sie den frischen jungen Spinat gern mehrmals in kaltem Wasser ab, um Sand und Erde zu entfernen. Dann lassen Sie ihn gut abtropfen – auch eine Salatschleuder hilft. Nun können Sie die Blätter beispielsweise für einen Smoothie oder einen Salat schon roh verarbeiten. Andernfalls ließe sich der Spinat kurz in leicht gesalzenem Wasser blanchieren oder mit etwas Öl in der Pfanne dünsten – nur 1 bis 3 Minuten, bis er zusammenfällt. Besonders Salz, Pfeffer, Muskat oder Knoblauch eignen sich als Würze am Spinat.

Ein Rezepttipp:

Spinat-Quiche

Spinat-Quiche Rezeptbild EDEKA
Rezept und Bild: edeka.de
Für den Mürbeteig:
  • 200 g Weizenmehl (Type 405)
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Zitrone, unbehandelt
  • 130 g Butter
  • 1 Ei
Außerdem:
  • Butter zum Einfetten
  • Trockenerbsen zum Blindbacken

Für den Belag:
  • 800 g frischen Blattspinat
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 EL Olivenöl
  • 250 g Ricotta
  • 200 g Ziegenfrischkäse
  • 3 Eier
  • 1/2 TL gemahlene Fenchelsaat
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 Prise Muskat
  • 1 Handvoll Walnusskerne
Zubereitung
  1. Mehl und Salz in einer Schüssel miteinander vermischen. Zitrone waschen, trocken tupfen und Schale abreiben. Etwas Saft auspressen. Butter in Würfel schneiden, zusammen mit Ei und Zitronenabrieb zur Mehlmischung geben, zu einem glatten Teig verkneten, in Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten kalt stellen.
  2. Spinat verlesen, waschen, trocken schleudern. Knoblauch pellen, pressen. Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen. Knoblauch und die Hälfte des Spinats hineingeben und andünsten. Mehrfach wenden, bis der Spinat vollständig in sich zusammengefallen ist. Restlichen Spinat hineingeben und ebenfalls andünsten, bis er zusammenfällt.
  3. Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 180 Grad) vorheizen. Die Tarteform einfetten.
  4. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in Tarteform legen, einen Rand von 2 cm hochziehen. Mit Backpapier auslegen, Trockenerbsen einfüllen und 15 Minuten auf unterster Schiene blind backen. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen, Trockenerbsen und Backpapier entfernen.
  5. Ricotta und Ziegenkäse miteinander verrühren. Eier verquirlen und unter die Ricotta-Ziegenkäse-Mischung rühren. Fenchel und Kurkuma zugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Spinat in ein Sieb geben, abtropfen. Anschließend mit Käsemasse vermischen. Mit Zitronensaft abschmecken.
  6. Spinat-Käse-Mischung auf dem Teig in der Tarteform verteilen. Quiche 30 Minuten auf unterer Schiene backen, bis die Masse ausreichend gestockt ist. Walnüsse grob zerkleinern und nach 15 Minuten auf der Quiche verteilen.
  7. Spinat-Quiche dem Ofen nehmen und servieren.

Der Bärlauch – frischer Knoblauch in Blattform

Bärlauch zusammengebunden auf einem Brett
Bärlauch
Barlauch-Pesto mit Parmesan-Topping auf einem Brett im Weckglas
Barlauch-Pesto

Die Bärlauchsaison ist kurz, aber umso aromatischer und von vielen Vorteilen begleitet. Das Frühlingskraut, das auch überall in unseren Wäldern zu finden ist, kommt mit einer frischeren Knoblauchnote daher, womit es überall dort zum Einsatz kommen kann, wo auch die Knollen gut aufgehoben wären. Nicht allein dieser besondere Geschmack, sondern auch die guten Inhaltsstoffe, denen heilende Kräfte nachgesagt werden, kommen in Salaten, im Bärlauchpesto, in Ravioli zur Geltung. Der Vollständigkeit halber: Das gesunde Frühlingskraut soll bei Bluthochdruck, Magen-Darm-Beschwerden und Arteriosklerose helfen sowie entgiften und als natürliches Antibiotikum dienen.

Die Vorbereitung:

Wie beim Spinat gilt, den Bärlauch zunächst gründlich abzuspülen – am besten in stehendem Wasser ein paar Mal schwenken. Auch den Bärlauch lassen Sie dann gut abtropfen oder schleudern ihn. Nun hacken Sie ihn oder schneiden ihn in feine Streifen und können ihn schon zu Salat oder ins Pesto geben. Auch leicht erwärmt entfaltet er seine wunderbaren Aromen – auch in Butter, Suppen oder Dips. Nicht zu hoch erhitzen, das seine Aromen sonst verflüchtigen oder gar in Bittere umkehren.

Ein Rezepttipp:

Bärlauch-Ravioli

Bärlauch-Ravioli Rezeptbild EDEKA
Rezept und Bild: edeka.de
Für den Ravioli-Teig:
  • 150 g Mehl
  • 150 g Hartweizengrieß
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 Eier
Außerdem:
  • 50 g Pinienkerne
  • 1 Zitrone
  • 40 g Butter
  • 4 Stiele Thai-Basilikum
Für die Bärlauch-Ricotta-Füllung:
  • 100 g Parmesan
  • 250 g Ricotta
  • 2 Bund Bärlauch
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 Prise Muskat
Zubereitung
  1. Weizenmehl und Hartweizengrieß in einer großen Schüssel mischen, eine Mulde formen und 2 Eier, Olivenöl und 50ml Wasser hineingeben. Drittes Ei trennen, Eigelb zum Teig hinzufügen und Eiklar beiseitestellen. Mit einer Gabel Mehl vom Rand hinein kneten, dann mit den Händen mindestens 3 Minuten weiter kneten. Teig in Frischhaltefolie verpackt 30 Minuten ruhen lassen.
  2. Füllung vorbereiten. Parmesan raspeln. Bärlauchstiele abreißen und Blätter fein hacken. 60g Parmesan, Bärlauch und Ricotta gründlich verrühren – übrigen Parmesan für das Topping zurückhalten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten. Zitrone waschen und Schale fein abreiben. Zitrone pressen, beides beiseitestellen.
  3. Teig in 4 gleichgroße Stücke schneiden und mit einer Nudelmaschine das erste Stück zu einer dünnen Bahn ausrollen. Je nach Ravioli-Form den Teig auf eine bemehlte Ravioli-Form legen, den Teig leicht in die Öffnungen drücken und diese bei kleineren Raviolis mit je 1/2 TL Füllung pro Ravioli befüllen. Dann den Teig um die Füllung herum mit etwas Eiklar bestreichen und entweder die Ravioli-Form zusammenpressen oder ein Stück Teigbahn darauflegen, etwas bemehlen und mit einem Nudelholz darüber rollen und so die Raviolis verschliessen und voneinander trennen.
  4. Raviolis auf einer bemehlten Arbeitsfläche legen und Salzwasser in einem großen Kochtopf aufsetzen. Die Raviolis im Salzwasser für 2-3 Minuten kochen während man die nächste Portion Raviolis befüllt. Wenn alle Raviolis fertig sind, die Raviolis in der Pfanne mit der Butter und dem Zitronensaft schwenken.
  5. Raviolis mit Parmesan, Pinienkernen, Zitronenzesten und ein paar Blättern Thai-Basilikum servieren. Wer möchte, kann noch einen Schuss Olivenöl über den Raviolis verteilen.

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